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Steinbruch im Wandel der Zeit

Um seine Existenz langfristig abzusichern und Grundlagen für Investitionsentscheidungen zu schaffen, plant Calcis den Ausbau der bestehenden Genehmigungsgrenzen für die nächsten 30 Jahre, was eine Änderung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt Münsterland, nötig macht.
Geplant ist keine Vergrößerung der aktiv bewirtschafteten Abbaufläche, sondern die Sicherung zukünftiger Bereiche, wenn die bestehenden Lagerstätten ausgeschöpft sind. Das Unternehmen verpflichtet sich, zum Ausgleich die stillgelegten Flächen zu renaturieren und unterliegt dabei umfangreichen Vorgaben, die von Fachgremien vorgeschrieben werden. Besondere Bedeutung kommt den folgenden Aspekten zu:

1. LANDSCHAFTSSCHUTZ
Der im Tagebau betriebene Steinbruch bildet eine offene Stelle in der Landschaft, deren Ausmaß im Wesentlichen seit Jahrzehnten beibehalten wird und auch zukünftig nicht verändert werden soll. Neu erschlossene Abbaugebiete werden durch renaturierte Stilllegungsflächen ausgeglichen. Durch die geologische Situation ergeben sich Lagerstätten in der Tiefe, so dass eine Störung der umliegenden Landschaftssilhouette weit­gehend vermieden wird. Bereits jetzt sind Visualisierungen vorhanden, mit denen die geringe landschaftliche Änderung verdeutlicht werden kann.

2. BIOLOGISCHE VIELFALT
Die geplanten Gebiete sind – wie auch die bereits stillgelegten Flächen des Steinbruchs – ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Neben Laubfrosch, Uhu, Schwarzspecht und Kammmolch sind  diverse Arten von Fledermäusen hier beheimatet. Zukünftige Stillegungsflächen werden als neue Lebensräume ausgebaut; in diesen Prozess eingebunden sind Diplom-Biologen und Landschaftsökologen wie Ornithologen, Hydrogeologen, Geographen und andere Fachleute, die eine erfolgreiche Renaturierung sicherstellen.

3. EMISSIONSVERMEIDUNG
Wie jeder Kalkbrennbetrieb verursacht Calcis unvermeidbar Emissionen, die jedoch auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die supermoderne Ofentechnologie ermöglicht Energieeffizienzwerte von Weltspitzenklasse, Filteraggregate unterschreiten die gesetzlichen Emissionsgrenzen um ein Vielfaches. Zudem ist in Bezug auf den geplanten Ausbau mit keinen zusätzlichen Immissionen zu rechnen, weil das Leistungsvolumen unverändert bleiben wird.

4. LIENEN ALS ERHOLUNGSORT
Lienen ist als Erholungsort staatlich anerkannt, seine umliegenden FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat) sind durch EU-Recht geschützt. Gleichwohl ist ihre bestehende Fichtenbewaldung aus ökologischer Sicht einem regional typischen Waldmeister-Buchen-Mischwald unterlegen. Da sich Calcis bei der Aufforstung zu dieser ökologisch wertvolleren Forstkultur verpflichtet hat, geht mit zunehmender Renaturierung eine Stärkung des Erholungsortes einher.

5. GRUNDWASSER- UND QUELLENSITUATION
Umfangreiche hydrogeologische Gutachten bewerten zurzeit mögliche Auswirkungen des zukünftigen Steinbruchbetriebes auf den natürlichen Wasserhaushalt. Insbesondere die Bewertung der Quellensituation unterliegt höchster Sorgfalt.

Diese 5 Themen begegnen Calcis in der jetzt einbezogenen Öffentlichkeit und das Unternehmen freut sich über den regen Dialog. Calcis sieht sich in mittelständischer Tradition, soziale Verantwortung für die Region zu übernehmen. Deshalb setzt es sich für eine nachhaltige Entwicklung des Lienener Standortes ein und verfolgt  mit seiner langfristigen Planung fünf primäre Ziele von allgemeinem Nutzen:
    •    Umweltfreundliche, verbrauchernahe Versorgung mit einem unverzichtbaren Rohstoff
    •    Primäre und sekundäre Arbeitsplatzsicherung für Lienen und Umgebung
    •    Wirtschaftlicher Wohlstand für die Region
    •    Aufrechterhaltung eines hohen Technologiestandards als aktiver Beitrag gegen die globale Klimaproblematik
    •    Ausbau des FFH vom Fichtenforst zum Waldmeister-Buchenwald

 

Calcis Lienen GmbH & Co. KG
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Calcis Warstein GmbH & Co. KG
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